Damals, im Juli 2016, habe ich mal wieder eine Chance verpasst, berühmt zu werden. Als eine der ersten stürzte ich mich auf Nicole Klaski und ihr Baby „The Good Food“, ein bahnbrechendes Konzept gegen Lebensmittelverschwendung. Lange bevor alle großen Zeitungen und Fernsehanstalten über die revolutionäre Idee berichteten, gab’s auf meinem Blog schon ein großes Feature. Aber eben nur auf meinem Blog. In Sachen Selbstvermarktung eine Spätaufsteherin, bin ich mit meinem Text also nicht groß rausgekommen. „The Good Food“ ist umso größer rausgekommen. Mit dem ersten „Reste-Supermarkt“ Deutschlands, über den internationale Medien berichten.
Hier gibt’s nur Waren, die vor der Tonne gerettet wurden. Optisch nonkonformes Obst und Gemüse, Nahrungsmittel die das MDH überschritten haben oder Produkte, die ausrangiert werden, weil man in den Regalen Platz für Weihnachtskram braucht. Der Kunde zahlt, was es ihm wert ist und reduziert damit unsere Lebensmittelverschwendung – was dringend nötig ist, denn wir Deutschen kacheln pro Jahr rund 18 Millionen Tonnen an Nahrungsmitteln weg. Einfach weg.
Gut, dass die Arbeit von Nicole und ihren fleißigen Helfern so dankbar angenommen wird. 13.000 Facebookfollower, ein ohrenbetäubendes Medienecho und leere Ladenregale sprechen für sich. Der neuste Streich: ein Youtubechannel! Der Haus- und Hofkoch von „The Good Food“, Philipp mit dem Rauschebart, zaubert vor laufenden Kameras mit Kölner Prominenz und Peter Schüttemeyer als Moderator Gerichte aus geretteten Lebensmitteln.
Gedreht wird in der charmanten Location des urbanen Kulturvereins Niehler Freiheit .
Beziehungsweise es wurde gedreht, damals, als noch Sommer war. Leicht bekleidet durfte ich im Publikum sitzen, das neben mir aus drei anderen Damen bestand. Auf einer gemütlichen Ledercouch guckten wir dem Treiben zu, gerettete Kartoffelsnacks mümmelnd.
Et kölsche Prominenz war damals Fatih Çevikkollu, seines Zeichens Kabarettist, Schauspieler, Buchautor und ambitionierter Kartoffelschäler. Beim Zubereiten von Seitansbraten an Zwiebelchutney, mit Kartoffelrösti und Spitzkohlsalat plaudert die illustre Herrenrunde über die Preispolitik bei The Good Food, Lebensmittelverschwendung im Alltag und die Eigenverantwortung von uns Konsumenten. Unterhaltsam! Lustig! Kurzweilig! Die Folge gibt’s hier. Die anderen sind auch sehenswert, klar. Und mein The Good-Food-Beitrag auf Mit Vergnügen, erschienen diesen Sommer, ist genauso gut wie der von 2016. Hab ein bisschen was in Sachen Selbstvermarktung gelernt :-).
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