• getroffen
    • Interviews
    • Stories & Features
  • gesammelt
  • gestatten
    • dieser Blog
    • diese Lisa
  • getroffen
  • gesammelt
  • gestatten

lisagoesinternet

:::: Texte, die du fühlst ::::

Menu
  • getroffen
    • Interviews
    • Stories & Features
  • gesammelt
  • gestatten
    • dieser Blog
    • diese Lisa

Lisa goes Burma #3: Vom Fahrradfahren in Mandalay und meinem Travelbuddy Dirk

Lisa Schulz 21/02/2018     gesammelt, Stories & Features

(… für den ich keinerlei romantische Gefühle hege.

Er für mich auch nicht. Aber reisen können wir gut zusammen.)

 

 

Nach dem Bericht über meinen doch etwas aufregenden Start der Reise und meine verrückte Zeit in einem Nonnenkloster, gibts heute mal was ganz anderes. Bitteschön:

Wer schon mal in einer asiatischen Großstadt war, weiß: Der Verkehr dort ist furchterregend. Ob in Thailand, Vietnam oder auf Bali, was sich hier auf den Straßen abspielt, hat mich jedes Mal Nerven, wenn nicht gar Angst gekostet. Ganz zu schweigen von den teils schwindelerregenden Anzahlen an Fahrgästen pro Verkehrsmittel (z. B. fünfköpfige Familien auf einem Roller) hat man das Gefühl, es herrscht absolutes Chaos. Straßenschilder, Ampeln und Zebrastreifen sind rar, dafür wird umso mehr gehupt. Mittlerweile weiß ich: Das Hupen hat nichts mit Aggressivität zu tun, überhaupt habe ich hier noch nie gesehen, dass Verkehrsteilnehmer sich übereinander aufregen würden. Vielmehr bedeutet das Hupen „Achtung, ich komme“, oder „Obacht, ich überhole dich jetzt“ und ist somit sehr nett gemeint und wirklich praktisch. Trotzdem wirkt das, was sich auf den Straßen abspielt, wie Kraut und Rüben.

Hier in Mandalay, mit 1,6 Millionen die zweitgrößte Stadt Myanmars, ist das genauso. Entsprechend platt war ich, als Dirk vorgestern mit einem Fahrrad um die Ecke gepest kam. Dirk? Ja, Dirk. Der saß im Flieger von Köln nach Bangkok neben mir. Wir hatten nicht viel miteinander zu schaffen, da ich acht von den zehn Flugstunden einen herrlichen Dornröschenschlaf gehalten habe. Als wir morgens zum Frühstück geweckt wurden und ich unter meinem Vordersitz meine Schuhe suchte, hab ich mir an dessen Tisch den Kopf gestoßen, was Dirk mit einem zarten, aber doch schwer amüsierten Lachen kommentiert hat.

“Aha, der hat Humor!”, resümierte ich. Gibt ja so Leute, die sich in solchen Situationen aus Anstand das Lachen verkneifen. Oder Situationskomik nicht komisch finden. Was ich wiederum betrüblich finde, denn ich liebe Situationskomik und lache gern und oft über mich selbst – genügend Gründe habe ich. Es gab also diesen kurzen Moment der Verbundenheit zwischen uns (zumindest für mich), als wir gleichzeitig über meine Dusseligkeit lachten. Einen dieser Momente, die ich so sehr liebe (mehr dazu in meinem Denkanstoß zum Tag des Lächelns). Dass ich mit meinem Nebenmann die kommenden Tage, ja sogar Wochen verbringen würde, habe dabei aber natürlich nicht geahnt. Es dauerte auch noch etwas bis wir ins Gespräch kamen. Es war sogar so, dass Dirk kurz nach unserem magic Moment nicht mit mir, sondern mit seinem anderen Nebenmann ins Schwätzen kam. Ohne gedankliches Tamtam hab ich mich da recht bald nonchalant eingeklinkt und es war schnell beschlossen, uns das Taxi vom Flughafen nach Bangkok City zu teilen. Wie der Zufall das Schicksal es wollte, hatten wir uns nämlich in derselben Straße nahe der Khaosan Road einquartiert. Aus der Taxifahrt wurde eine Busfahrt (gibt mittlerweile nen Flughafenbus für 60 Baht, also 1,55 Euro). Aus der Busfahrt wurde ein gemeinsames Willkommensbier. Aus dem Willkommensbier wurde ein Abendessen. Und aus dem Abendessen wurde am nächsten Morgen ein Frühstück, bei dem es fürchterlich schüttete.

Danach brachte Dirk mich zum Flughafenbus und knipste mich sogar geistesgegenwärtig, ich sag’s euch: super Travelbuddy!

Nicht ohne dass wir vorher unsere Kontakte ausgetauscht hätten. Denn Dirk wollte einen Tag nach mir auch nach Mandalay. “Würd mich freuen wenn wir uns nochmal wiedersehen”, waren seine bangen Abschiedsworte. Und jetzt? Jetzt liegt er gerade neben mir in der Hängematte. Also er liegt in der Hängematte und ich sitze auf einem Stuhl. Moment.

Dirk hat in jedem Urlaub (und er macht viele) seine Hängematte dabei. Außerdem einen Tauchsieder und Nescafè, damit er sich morgens als erste Amtshandlung ganz unabhängig einen Kaffee machen kann. Von dem kann ich viel lernen!

Dirk ist schon mal mit seinem Motorrad von Bielefeld (da kommt er wech) bis nach Bangkok gefahren.

“Von Bielefeld nach Bangkok” – was für ein Titel! Dirk ist der beste Travelbuddy, den man sich vorstellen kann: Obwohl nicht rheinisch, eine echte Frohnatur. Immer ein Lächeln auf den Lippen. So gut und locker drauf, dass selbst Einheimische, wie z. B. unser Fahrradverleiher Mister Morris schnell beschließen: “You are my friend” und ihm freudestrahlend auf die Schulter klopfen. Aber ein Clown ist Dirk nicht, im Gegenteil. Dirk ist Sozialarbeiter. Wir haben direkt am ersten Abend ein gutes, tiefgründiges Gespräch über seine Arbeit als Pädagoge geführt … fernab des hohlen Backpackgelabers, vor dem mir vor meiner Reise so gegraut hatte. Über “schwierige” Kinder, überforderte Eltern, häusliche Gewalt und unsere Visionen von einer guten Familie haben wir geredet. Dirk kann nicht nur Spaß, Dirk kann auch Ernst. Das gefällt mir sehr.

Und wer schon mit dem Motorrad von Bielefeld nach Bangkok gebraust ist, ist im Kartenlesen natürlich sehr versiert. Solche Leute kann ich immer gut gebrauchen. Dirk guided uns hier zielsicher mit maps.me durch Mandalay. Kannte ich gar nicht: eine schöne open source Alternative zu Google Maps, die auch offline funktioniert. Meistens braucht Dirk die App aber nicht mal. Erstaunlich. Erstaunlich auch seine Erzählungen von seinem ersten Tag Mandalay by bike. Viel gesehen hat er und der Verkehr sei gar nicht so schlimm.

Als ich mich gestern 4 Kilometer von einem Motorbike-Taxi habe kutschieren lassen, verstand ich, was er meint. Trotz rudimentärster Verkehrsführung

– wie z.B. durch solche „Ampeln“ (??) –

funktioniert das hier einfach. Weil die Leute aufeinander Acht geben, statt auf Rechte zu beharren.

Alle sind aufmerksam, nehmen Rücksicht, denken mit.

An großen Vierer-Kreuzungen dauert es keine zwei Sekunden, bis klar ist wer wann wohin fährt. Es wird nicht mal richtig angehalten, maximal kurz runtergebremst, bevor der Verkehr wunderbar smooth weiterfließt. Ich war völlig fasziniert. Hier gibt es keine Vollbremsungen, Ausweichmanöver und einen Unfall habe ich während meiner Asienreisen auch noch nie gesehen. Läuft einfach.

So konnte ich mich dann auch trauen (zu meiner eigenen Überraschung), heute selbst ein Fahrrad zu leihen. Mit Dirk zusammen, klar. Also er eins, ich eins. Bei seinem Friend, dem Verleiher von schräg gegenüber. 2000 Kyat pro Tag. Also eins zwanzig. Und das sind nicht mal Rostlauben, sondern ganz passable Vehikel. Ok, nach meiner 20-Meter-Testfahrt quietschen die Bremsen furchteinflößend laut. Aber die muss ich den Rest des Tages eh nicht mehr benutzen, wie sich noch herausstellen wird.

Wir strampeln also los und bis wir die erste Hauptstraße überqueren müssen, habe ich nicht einen Hauch von Angst. Nicht mal Unwohlsein. Das ist sehr unüblich für mich. Zuhause fahre ich gerne zackig, aber immer defensiv. Man weiß ja nie, was die anderen Verkehrsteilnehmer so machen. Doch, eigentlich weiß ich das sogar ziemlich genau, deshalb bin ich in Deutschland ja so schissig. Es passiert nicht selten dass ich auf einer Strecke von unter 10 Kilometern 3 Mal knapp dem Tod von der Schippe springe und kurz absteigen und mit zitternden Knien schieben muss. Die Leute gucken nicht, sind abgelenkt, unaufmerksam, überholen mich um mich direkt darauf zu schneiden (weil ich mich binnen 2 Sekunden in Luft auflöse, ganz genau). Autotüren werden ohne Rücksicht auf menschliche Verluste aufgerissen, Ampeln ignoriert, Fußgänger laufen ohne von ihrem Handy aufzuschauen über Straßen und Fahrradwege, manchmal sogar mir entgegen obwohl ich klingel und rufe. Und sind dann ganz überrascht wenn ich nach einer Vollbremsung “Mann ey!” fluche.

Hat das was mit unserer (westlichen) Leistungsgesellschaft zu tun? Damit dass wir immer unter zeitlichem und psychischem Stress stehen, zu viel um die Ohren und im Kopf haben, sodass man sich nicht auch noch auf den Verkehr konzentrieren kann? Und vielleicht einfach insgesamt mehr (viel zu sehr) auf uns selbst konzentriert sind?

((Schlaue Antworten gerne in die Kommentare)).

Hier jedenfalls hatte ich keine Angst. Ach doch, als wir die erste fette Straße überqueren müssen. Roller, Pick-ups, Busse, Laster und ein paar wenige Autos kommen von links und rechts mit knatternden Motoren, klappernden Auspuffen, lautem Gehupe und überhaupt: großem Getöse. Wir halten ganz kurz inne (aber nicht an!!) und fahren einfach. Ja, wir fahren einfach. Und ich lebe noch. Das war ein herrliches Gefühl, wo ich an manch großer Kölner Kreuzung trotz Ampeln und Radweg (Barbarossaplatz!) schon tausend Tode gestorben bin. Heute am Ende des Tages klopfe ich mir selbst auf die Schulter und bin regelrecht berauscht von unserer Radtour. Es waren sogar zwei. Bei der ersten habe ich irgendwann gedacht:

Fahrradfahren in einer asiatischen Großstadt hat was von Karussellfahren. Einsteigen (bzw. aufsteigen) und ab gehts. Eine neue Runde, eine neue Wahnsinnsfahrt.

Wennde drin bist, biste drin und es läuft von ganz allein. Nicht groß nachdenken, einfach machen. An keiner einzigen Kreuzung stehenbleiben, wenn überhaupt die Geschwindigkeit ein wenig drosseln und einfach weiterfahren. Wird schon gut gehen. Die Einheimischen finden uns prima, lächeln und winken uns zu, rufen „hey, how are you“ und sind wahrscheinlich schwer beeindruckt. Von unserem Todesmut, aber auch von unserem Tempo. Bei wohlgemerkt 32 Grad Celsius strampeln wir doppelt so schnell, wie die anderen Fahrradfahrer. Davon gibts nicht viele und die sind sehr gemütlich unterwegs. Wir haben auf den sieben Kilometern vom Tempel zum Hostel kein einziges Mal angehalten, sind knallhart durchgebrettert. Ach doch, da war eine Ampel. Aber wirklich nur eine und Ampelphasen sind hier herrlich kurz — wie für gestresste Europäer gemacht, dabei scheint der Burmese (wie die Asiaten insgesamt) alle Zeit der Welt zu haben.

Wir als Urlauber hatten natürlich auch viel Zeit, als wir uns nach einer Mittagspause auf der Dachterrasse unseres Hostels zu Tour Nummer zwei aufmachten. Aber ich sag euch: Wir sind übermütig geworden. Nicht nur dass wir noch fester und schneller in die Pedale traten, nee, wir fuhren sogar selbstbewusst wild schwatzend nebeneinander her, nicht länger hintereinander. Wir sind richtig angekommen im Verkehr der Stadt, werden regelrecht tollkühn und reagieren nicht mal hysterisch, als wir merken, dass wir im Dunkeln nach Hause fahren müssen und kein Licht haben. Unsere Fahrräder haben schlichtweg keine Funzeln. Gar nicht schlimm, merken wir schnell. Die Straßen sind derart grell erleuchtet, dass wir kein Licht brauchen. Als es in den schmaleren Gassen doch etwas dunkler wird, bemerkt Dirk: „Ist eigentlich gut dass wir keine Lampen haben, die anderen würden sich ja erschrecken, hier hat doch niemand Licht“.

Und die Moral von der Geschicht: Traut euch bei eurer nächsten Asienreise! Schwingt euch aufs Rad!

Von außen als Zaungast sieht das Gewusel auf den Straßen schlimmer aus, als es ist. Das erkennt man aber erst, wenn man selbst aktiver Verkehrsteilnehmer war. Außerdem lernt man eine Stadt ganz anders kennen, als wenn man sich (worin auch immer) kutschieren lässt, hat viel direkteren Kontakt zu den anderen Ottos auf der Straße und obendrauf gibt’s

das herrliche Gefühl von Freiheit.

Anhalten wo man will. Weiterfahren wann man will. So schnell oder langsam fahren, wie man will. Sein eigner Herr sein.

Nachklapp 1:

Mittlerweile hat sich Folgendes ereignet: Zwischen Fertigstellung und Veröffentlichung dieses Beitrags sitzen wir, wie so häufig, mit anderen Deutschen zusammen und klönen, da erzählt Dirk dass er an seinem ersten Tag Mandalay by Bike Zeuge eines Unfalls geworden ist. „Bitte was!?!“, schrille ich. Ja, ein Rollerfahrer hat eine Rollerfahrerin gestreift. Wirklich nur gestreift (es heißt übrigens nicht gestriffen!) aber immerhin so, dass sie mit ihrem Scooter mitten auf der Straße umgekippt ist. Und dann ist er auch noch weitergefahren. Gut dass ich dass erst jetzt erfahren habe.

Nachklapp 2:

Die buddhistischen Mönche dürfen übrigens nicht Auto fahren! Nicht mal Roller oder Fahrrad. Das verbietet ihre Religion ihnen, denn sich eigenmächtig fortzubewegen entspricht nicht dem devoten Leben, das sie führen sollten. Zu viel Freiheit, zu viel Komfort. So kommt es, dass man überall in Myanmar Kahlgeschorene in roten, orangenen oder brauen Kutten als Beifahrer sieht – sie lassen sich gezwungenermaßen kutschieren. Zumindest in den Städten, hier nehmen sie das Fahrverbot sehr ernst. Aber nur hier. Und Ashin fährt mit seinem Pick-up wie ne gesengte Sau. „Buddhistische Fahrweise“ halt, man wird ja eh wiedergeboren.

Ausländer dürfen hier übrigens genauso wenig Autofahren und sich offiziell nicht mal Roller leihen.

Nachklapp 3:

Völlig crazy auch die Tatsache, dass hier bis Anfang der 1970er-Jahre Linksverkehr angesagt war, sich der damalige Diktator Ne Win aber von heute auf morgen entschloss, auf Rechtsverkehr (wie in deutsche Land) umzustellen, nachdem ein Wahrsager ihm weisgemacht hatte, die linke Seite sei schlecht im Sinne von gefährlich.

Dass alle Fahrzeuge das Steuer auf der rechten Seite hatten, war dabei egal. Dass die Autos, die heute auf Burmas Straßen fahren, überwiegend Schmuggelware aus Thailand sind, wo Linksverkehr herrscht, führt dazu dass neun von zehn birmanischen Wagenlenkern immer auf der falschen Seite sitzen. Und jetzt stellt euch mal bitte vor wie das ist, wenn ein rechts sitzender Fahrer links überholt. Einfach nur mal vorstellen.

 

 

 

gesammelt Stories & Features

 Vorheriger Beitrag

Lisa goes Burma #2: Mein Leben im Nonnenkloster

― 18/02/2018

Nächster Beitrag 

Burma #4: Bildung in Myanmar & mein Volunteering als Englischlehrerin

― 11/03/2018

Themenverwandte Beiträge

Lisa Schulz ― 30/05/2016 | 28 Kommentare

Interview | Janoś über seine Flüchtlingsarbeit in Idomeni

„Ich fahre nach Idomeni, bin in drei Tagen weg“, schrieb Janoś* mir Ende März per WhatsApp. Mein erster Gedanke war:

Lisa Schulz ― 08/09/2023 | Kein Kommentar

„Zimtis“ von Spinnrad – die geniale Alternative zu Birkenstocks

Lisa Schulz ― 10/05/2023 | 44 Kommentare

Bunte PATRON SOCKS für ein besseres Leben

Lisa Schulz ― 29/04/2023 | 61 Kommentare

Alec Troniq: der verträumte Individualist mit Spieltrieb

Lisa Schulz ― 16/04/2023 | 43 Kommentare

Von Grünstadt: die nachhaltige Drogerie in Essen

Lisa Schulz ― 24/02/2023 | 38 Kommentare

Spaccanapoli: ein Pizzahimmel in Köln-Ehrenfeld

Lisa Schulz ― 17/01/2023 | 35 Kommentare

Madame Tartine in Ehrenfeld: ein Stück Frankreich in Köln

Lisa Schulz ― 15/01/2023 | 25 Kommentare

Komm mit ins Hanoi Vegan – den neuen Vietnamesen in Ehrenfeld

Lisa Schulz ― 08/12/2022 | 44 Kommentare

Interview mit Julian Schraven: „Ich bin kein Schriftsteller“

36 Kommentare

  1. Marry
    ― 10/06/2023 - 11:43 am  Antworten

    bookmarked!!, I love your website!

  2. pgslt
    ― 10/06/2023 - 11:48 am  Antworten

    Nice post. I was checking constantly this weblog and I
    am inspired! Very useful information specifically the ultimate section :
    ) I handle such information a lot. I used to be looking for this particular information for a
    very long time. Thanks and good luck.

  3. Sean
    ― 10/06/2023 - 12:01 pm  Antworten

    Excellent pieces. Keep posting such kind of info on your blog.
    Im really impressed by your blog.
    Hi there, You have done a great job. I will definitely digg it and individually suggest to my
    friends. I am confident they will be benefited from this site.

  4. 토토사이트
    ― 10/06/2023 - 1:00 pm  Antworten

    FanDuel Sportsbook iis the most well known sportsbook in America for a reason.

    Feel free to surf to my himepage 토토사이트

  5. https://manmf.ttblogs.com
    ― 10/06/2023 - 1:10 pm  Antworten

    As such, they appeal to people who want too have soe sense off exerting handle over the outcome.

    Here is my web page; https://manmf.ttblogs.com

  6. webpage
    ― 10/06/2023 - 2:00 pm  Antworten

    Or, they would supply to spend her requested hourly price — but only
    for component-time function.

    Also visit my page – webpage

  7. get more info
    ― 10/06/2023 - 4:08 pm  Antworten

    If you deposit $one hundred, thee casino ill match it with a
    different $100.

    Also vsit my web-site … get more info

  8. get more info
    ― 10/06/2023 - 4:44 pm  Antworten

    Online casino gambling came to West Virginia in July 2020 thanks to the West Virginia Lottery Interactive Wagering Act.

    my blog … get more info

  9. 여성알바
    ― 10/06/2023 - 4:52 pm  Antworten

    According to the Pew Investigation Center, 16% of Americans have earned revenue from an on the net gig platform, at some point in time.

    Here is my web-site; 여성알바

  10. 마사지 알바
    ― 10/06/2023 - 4:54 pm  Antworten

    The 401(k) program is one particular of the most common certified retirement plans about.

    Also visit my site: 마사지 알바

  11. 파워볼
    ― 10/06/2023 - 6:32 pm  Antworten

    Multi-state lotteries are accompanied by neighborhood draws at our
    recommended sites.

    Look at my homepage; 파워볼

  12. 이지알바
    ― 10/06/2023 - 6:44 pm  Antworten

    You are going to be capable to come back and pick up any of these
    jobs at yourr convince soon after the initial date they are
    unlocked.

    Also visit my web blog: 이지알바

  13. yyosnews.blogspot.com
    ― 11/06/2023 - 10:06 am  Antworten

    Safeguards are in spot, bet limits are substantial and financial transctions are processed promptly.

    My blog: yyosnews.blogspot.com

  14. 여자밤알바
    ― 11/06/2023 - 12:31 pm  Antworten

    Meanwhile,the government has expedited the method to send ten,000 Nepali nurses to the United Kingdom.

    Feel free to visit mmy blog post: 여자밤알바

  15. 우리카지노
    ― 11/06/2023 - 1:36 pm  Antworten

    This bonus is smaller in other countries, which
    shows how much CasinoIn appreciates its audience.

    Look at my web blog :: 우리카지노

  16. 대출 고래
    ― 11/06/2023 - 1:41 pm  Antworten

    Unless otherwise stated, identical day loans are commonly unsecured credit goods.

    My blog post … 대출 고래

  17. yrmst.blogmazing.com
    ― 11/06/2023 - 3:09 pm  Antworten

    With 400+ games to select from, you’ll consistently
    have lots oof choices.

    Here is myy blog post; yrmst.blogmazing.com

  18. 유콘파워볼
    ― 11/06/2023 - 9:26 pm  Antworten

    The largest jackpot ever won in Mega Millions history was a
    grand total of $1.537 billion in Occtober 2018.

    Feel free to surf to my webpage 유콘파워볼

  19. 레깅스 알바
    ― 11/06/2023 - 11:25 pm  Antworten

    When two PF contributions are getting produced simultaneously to a UAN, it is a clear indication of moonlighting by tthe workers.

    Also visit my webpage: 레깅스 알바

  20. 이지알바
    ― 12/06/2023 - 12:10 am  Antworten

    JOLTS defines “job openings” as all positions that are open (not filled) on the last business day of the month.

    my web-site – 이지알바

  21. https://wurav.iyublog.com/
    ― 12/06/2023 - 2:20 am  Antworten

    Poker and video poker fans can try their hands at Trri Carrd Poker, Pai Gow Poker, aand quuite a few other
    iterations of this classic.

    Stop by my web site … https://wurav.iyublog.com/

  22. 란제리알바
    ― 12/06/2023 - 5:18 am  Antworten

    An even lareger peoblem is that most established unions in Japan are largely focused on representing the interests only of permanent workers.

    Check out my website 란제리알바

  23. 이지알바
    ― 12/06/2023 - 7:01 am  Antworten

    Originally supplying only five foreign languages, tnis insttitution now gives instruction of 45 languages to reside up to its mission.

    Herre is my website: 이지알바

  24. 여성알바
    ― 12/06/2023 - 8:08 am  Antworten

    Suicide is the top lead to of death for South Koreans in their teens, 20s,
    aand 30s.

    Feel free to surf too my web site 여성알바

  25. 저신용자대출
    ― 12/06/2023 - 8:57 am  Antworten

    amount.

    Look into my blog post: 저신용자대출

  26. 메이저토토사이트
    ― 12/06/2023 - 6:40 pm  Antworten

    Oregon onn the net sports betting and online horse betting
    are also regulated.

    Here is my page 메이저토토사이트

  27. 주부대출
    ― 12/06/2023 - 9:07 pm  Antworten

    Late fees, prepayment penalties, and credit card
    charges can mount up if you do not spend them back on time.

    Check out my page :: 주부대출

  28. 소액 대출
    ― 12/06/2023 - 11:21 pm  Antworten

    The panel of lenders for FastPaydayLoans is upfront
    with customers all through the process.

    My web-site; 소액 대출

  29. 텐카페알바
    ― 13/06/2023 - 12:37 am  Antworten

    In 2018, South Korea generated thhe smallest quantity of jobs because the
    international financial crisis, only 97,000.

    my site – 텐카페알바

  30. 룸 알바
    ― 13/06/2023 - 2:57 am  Antworten

    “The typical expense of assisted living facilities is $4,500 per month,” states Chris.

    Review my web page; 룸 알바

  31. 무직자대출
    ― 13/06/2023 - 6:02 am  Antworten

    As soon as you’ve completed the request, BadCreditLans will approach your application and forward it to its network of lenders for approval.

    my website; 무직자대출

  32. 유흥업소알바
    ― 13/06/2023 - 9:18 am  Antworten

    The increases for Seoul and Gwangju have been 4.6 percentage points and
    3.1 percentage points, respectively.

    Feeel free to visit mmy webpage; 유흥업소알바

  33. 동행복권 파워볼
    ― 13/06/2023 - 10:02 am  Antworten

    Sharing tickets as screenshots cann result in the recipient a challenge
    on game day.

    Here is my web site: 동행복권 파워볼

  34. VG보글파워볼
    ― 13/06/2023 - 11:40 pm  Antworten

    for web site B wthin that iframe.

    Herre is my site – VG보글파워볼

  35. 레깅스 알바
    ― 14/06/2023 - 11:17 pm  Antworten

    Applications with a GPA under three.25 may be strengthened by submitting a GMAT/GRE score.

    My web-site – 레깅스 알바

  36. 여성밤 알바
    ― 14/06/2023 - 11:39 pm  Antworten

    But the new law was meant tto assist young girls, singoe mothers and victims off domestic abuse
    rather than older unmarried women such as Wada.

    my webpage – 여성밤 알바

Hinterlasse einen Kommentar Verwerfe den Kommentar

CAPTCHA
Refresh

*

Follow me!

Facebook
Facebook
Instagram
Twitter
Visit Us
Follow Me
Share

Au ja, neue Beiträge per Mail!

Prüf jetzt bitte deinen Posteingang und den Spamordner, um dein Abo zu bestätigen.

Wat suchste?

  • Schreib mir!
  • Datenschutz
  • Impressum
Copyright © Lisa Schulz