Ein bisschen hatte ich mich ja schon gewundert, als Ashin bei unserem Kennenlernen im Dezember mir nichts, dir nichts sagte:
„You can came to Burma and teach english, if you want to!“
Bis dahin hatte er mich nur „nice to meet you“ und „is it the first time you see snow?“ auf Englisch sagen hören. Heute ist mir klar: Jede Minute, die ein Europäer mit burmesischen Schülern Englisch spricht, ist wertvoll und hilft ihnen. Dafür braucht es kein perfektes Englisch und auch keine Unterrichtserfahrung. Es geht zuerst einmal darum, dass die Kinder „richtiges“ Englisch hören. Denn für Burmesen ist die englische Aussprache so schwierig, wie für uns die birmanische.
Jedes Mal wenn ich eine neue Klasse vor mir hatte, habe ich zu Beginn als Icebreaker eine Vorstellungsrunde gemacht: Die Kids sollten nach einem vorangestellten „my name is“ ihre Namen nennen, ich habe versucht sie nachzusprechen und in 90 Prozent der Fälle lautes Gelächter geerntet. Abgesehen davon, dass ich die meisten Namen auch nach dreimaliger Wiederholung wirklich nicht richtig aussprechen konnte, weil ich dafür Töne formen musste, die ich noch nie aus meinem Mund gehört habe, wollte ich den Schülern damit Mut machen. Nach dem Motto:
Es ist nicht schlimm, etwas falsch auszusprechen, Hauptsache ihr versucht es.
Das sollte sich als cleverer Schachzug erweisen. Anders als die anderen deutschen „Englischlehrer“ war ich nie resigniert, weil die Kinder sich nicht getraut hätten, den Mund aufzumachen. Bei mir haben alle Englisch geredet. Aber wie!?
Mir war das schon mit meiner Ankunft in Burma aufgefallen: Wenn hier jemand Englisch spricht, dann meist so schlecht, dass man es kaum versteht. Also so schlecht, dass ich oft gar nicht gemerkt habe, dass da jemand gerade Englisch mit mir redet.
Als „Lehrerin“ habe ich dann schnell die Hauptwurzel des Übels identifiziert: Burmesen sprechen englische Worte einfach nicht bis zum Ende aus. Daraus resultiert ein lustiges Rätselraten, zumal man hier mit Konsonanten auf Kriegsfuß zu stehen scheint: My name is wird so ausgesprochen: „Mai näi i“.
Aus Fröschen, Schweinen und Pferden werden „fro“, „pi“ und „hor“, nice jeans sind „nai dschi“ und weil das n am Ende scheinbar eine Mission impossible ist, sind alle fourty und fifty statt fourteen und fifteen. Halleluja.
Eine meine Hauptaufgaben bestand also darin, die Kinder darauf zu trimmen, alle Buchstaben eines Wortes mitzusprechen. Begriffe immer wieder an die Tafel zu schreiben und die letzten Buchstaben energisch zu unterstreichen. Vorzusprechen und bis zum Erbrechen nachsprechen zu lassen.
Das war eine harte Geduldsprobe: 20 Kinder, 19 Mal die Korrektur my name is und Kind Nummer 20 sagt zum grand finale trotzdem mei näi i.
Nicht um mich zu ärgern, sondern weil Konsonanten hier nur am Anfang einer Silbe stehen und die Schüler die birmanische Aussprache logischerweise auf die englische übertragen. Wie sollen sie es auch anders wissen, wenn ihre Lehrer – Burmesen – es genauso halten und folglich alles falsch vorsprechen.
Dieses falsch Erlernte aus den Kids rauszukriegen, war harte Arbeit. Sie haben sich so bemüht. Es sah manchmal so aus, als würde ihnen die korrekte Aussprache fast Schmerzen bereiten und es geht tatsächlich um (Muskel-)Training, so weit sind Englisch und Burmesisch voneinander entfernt. Entsprechend habe ich mich über jedes richtig ausgesprochene Wort wie verrückt gefreut und applaudiert. So waren meine Unterrichtsstunden wahrscheinlich die lautesten, die diese Schulen je erlebt hat. Denn irgendwann wurde ständig applaudiert und gejohlt – von der ganzen Klasse. Das hatte ich so gar nicht beabsichtigt, aber der Effekt war toll. Belohnung durch Gruppenapplaus … hier war richtig was los!
Hach, das hat mir Spaß gemacht! Nicht nur dass ich als Motivationstrainerin glänzen konnte und die Kinder mich scheinbar vom ersten Moment an für meine naturgemäß humoreske Art liebten. Das Unterrichten war vor allem durch die Haltung der Kinder eine so besonders schöne Erfahrung. Denn es war offensichtlich, dass sie für jedes englische Wort aus meinem Mund dankbar sind. Sie hingen an meinen Lippen, saugten alles auf was ich sagte, schrieben freiwillig mit. Sie waren so wissenshungrig und lernwillig, so respektvoll und konzentriert dass es fast unheimlich war. Und mir klar wurde:
Für diese Kinder ist Bildung nichts Selbstverständliches. Sie sind tatsächlich dankbar dafür, etwas Lernen zu dürfen.
Genau: Ein in Deutschland eher schwer vorstellbarer Zustand. Ist aber auch klar, schließlich ist Bildung in westlichen Industrienationen ein selbstverständliches Gut, für das immer gesorgt ist.
Hier ist das anders: Burma stand mehr als 50 Jahre unter einer Militärdiktatur, die ihrer Nation Bildung verwehrt hat. Schließlich lässt sich eine dumme Nation einfacher regieren und vor allem unterdrücken, als eine gebildete, die den Mund aufmachen oder sich sogar gegen Repressionen wehren könnte.
Seit 1962 hatten General Ne Win (genau, der Otto der sein Land von heute auf morgen auf Rechtsverkehr umgestellt hat, was ich hier beschreibe) und nach ihm noch andere Machthaber einen regelrechten
Krieg gegen Bildung geführt:
Englischunterricht, private Bildungseinrichtungen und Klosterschulen wurden verboten, Universitäten teils über Jahre hinweg geschlossen.
Mit dem Regierungswechsel und der Öffnung des Landes hin zu einer Demokratie hat sich der Zustand zwar deutlich gebessert. Heute sind beispielsweise bis zur High School keine Schulgebühren fällig, Bildung für alle und zwar für umsonst. Nicht ganz. Der Unterricht an sich ist zwar kostenlos. Aber die Eltern müssen für etliches Zusätzliches aufkommen: Schuluniformen, Lehr- und Prüfungsmaterialien und sogar für die Schulreinigung. Das können sich viele gar nicht leisten, zumal Familien oft auf die Hilfe ihrer Kinder angewiesen sind.
Man kann sich das kaum vorstellen, aber Kinder werden hier in all möglichen Bereichen ganz selbstverständlich als vollwertige Arbeitskräfte eingesetzt.
In den meisten Teashops (so heißen die Etablissements, in denen Einheimische sich zum Essen und Trinken tummeln) wurden Ashin, Robert, Dirk und ich von Kindern bedient. Sie nehmen unsere Bestellung (erfolgt mit Händen und Füßen) auf, brüllen sie energisch in die Küche, kassieren sogar ab und gebären sich dabei so selbstbewusst, dass wir oft dachten: Dieser Neunjährige ist hier wahrscheinlich der heimliche Chef.
Oder als ich nach vier Wochen noch mal in Mandalay war: Da habe ich im Dreamland Guesthouse gewohnt, das zwar schon auf seiner Homepage schreibt, dass es von einer Familie betrieben wird. Aber die zehn- und zwölfjährigen Schwestern der Besitzerin den ganzen Tag fegen und wischen und schließlich sogar meine Wäsche waschen und aufhängen zu sehen, fand ich nicht nur befremdlich, nee, das war richtig unangenehm. Anders als dass Kinder mithelfen oder sogar selbst dazuverdienen, geht es hier aber nicht.
Weil Familien auf die Hilfe ihrer Kinder angewiesen sind und häufig das Geld für die Unterrichtsunkosten fehlt, beenden hier in Myanmar mehr als 30 Prozent der Kinder die Grundschule nicht.
Wer es sich leisten und erlauben kann, schickt sein Kind in eine städtische Schule. Hier ist die Gefahr geringer, dass mit Schulbüchern aus den 60er-Jahren unterrichtet wird, wie es in Dorfschulen häufig vorkommt. Außerdem sind die Lehrer tendenziell besser ausgebildet, als die in ländlichen Gebieten, wo oft gar nicht in der Amtssprache Burmesisch unterrichtet wird, sondern in der Sprache der jeweiligen ethnischen Gruppierung (davon gibt es hier mehr als 150!).
Die jahrzehntelange Vernachlässigung des Bildungssektors hat ohnehin einen massiven Lehrermangel zur Folge. Weil über zwei Generationen hinweg kaum Lehrer ausgebildet wurden, fehlt es überall an qualifizierten Fachkräften. Burma investiert zwar mittlerweile mehr, aber immer noch viel zu wenig Geld in Bildung.
Lehrer staatlicher Schulen, die hier bis zu 80 Schüler in einer Klasse haben, sind so schlecht bezahlt, dass sie zahlungspflichtige Privatkurse anbieten, ohne die Schüler ihre Prüfungen kaum bestehen können.
Entsprechend herrscht ein regelrechter Run auf Klosterschulen, die dieselben Lehrpläne haben, wie staatliche Schulen. Hier können die Kinder umsonst lernen und, wenn nötig, sogar leben. Die finanzielle Unterstützung von NGOs, Vereinen und Privatorganisationen – meist aus dem europäischen Ausland – ermöglicht Kost und Logi und wird außerdem in die Ausbildung der Lehrkräfte investiert.
An einer solchen Schule habe ich in Mandalay unterrichtet, siehe Foto da oben und hier der zweite Teil (man war der festen Überzeugung, dass nicht alle Schüler auf ein Bild passen, deshalb gibts verschiedene Gruppenfotos.)
Nicht alle der 280 Kinder wohnen auch hier, aber alle lieben den Eismann der jeden Tag vorm Schultor steht.
Einige kommen aus der Stadt oder der näheren Umgebung und gehen nach Schulschluss nach Hause. Andere fahren nur in den Ferien in ihr Heimatdorf und teilen das neu Erlernte dort mit anderen Kindern, aber auch mit Erwachsenen. Alle wollen von dem Wissen profitieren. Und in einer Klosterschule sind einige der Jungs natürlich Novizen, befinden sich also auf der Vorstufe zum Mönchsdasein, tragen weinrote Roben und spielen nach Schulschluss auf dem Hof.
Was alle Kinder gemeinsam haben: Sie kommen aus sozial schwachen Familien. Das ist das Aufnahmekriterium.
Unterstützt wird die Schule unter anderem von „Wir machen Schule e.V.“, einem Verein von Dirk Fischer aus Leverkusen-Opladen, seines Zeichens Schlafexperte mit drei Bettenfachgeschäften. Dirk (nicht zu verwechseln mit meinem Travelbuddy Dirk) kenne ich durch Daniel und durch Daniel bin ich ja im Endeffekt hier (erinnert ihr euch an das Interview zu seinem Film?). Dirk und Daniel kennen sich nun wiederum, weil Dirk damals auf Daniels Crowdfundingkampagne für „Myanmar goes Democrazy“ (kannste hier runterladen!) aufmerksam und spendenwillig geworden ist. Seitdem (ein paar Jahren, fragt mich bitte nicht wieviele) ist das doppelte D miteinander befreundet. Und Dirk kennt natürlich auch Ashin, denn der hat selbst von 2003-2009 als erster Exilburmese Deutschlands in Köln gewohnt und in dieser Zeit ein Supportnetzwerk für sein Heimatland aufgebaut. Ach so, hier vielleicht auch endlich mal ein Bild vom sagenumwobenen Mönch:
In Betten-Dirks wunderschönem Zuhause habe ich Ashin im Dezember kennengelernt und erfahren, dass Dirk mit seiner Frau Ilka seit mehr als zehn Jahren nach Burma reist und dabei die Einrichtungen besucht, die er mit „Wir machen Schule“ unterstützt. Das sind neben (Kloster-)Schulen auch Kindergärten, Waisenhäuser, Studentenwohnheime und der Verein kümmert sich um Lehrerausbildungen. Vor allem letzteres ist dringend nötig, denn Dirk bestätigt meine Erfahrung mit hiesigen Lehrern: falsche englische Aussprache, Frontalunterricht, keine Vermittlung von alltagsnaher Konversation, stupides Auswendiglernen.
Hierzu ein Beispiel: Meinen ersten Unterricht hatte ich in einer achten Klasse. Eineinhalb Stunden habe ich mit ihnen geübt. Zum Glück hatte ich dafür Flashcards zur Verfügung: Karten mit lustigen Bildchen von Begriffen, anhand derer ich den Kindern erst Farben, dann Tiere beibrachte. Nachdem sie endlich alles einigermaßen auf dem Kasten hatten und sogar fast korrekt aussprechen konnten, versuchte ich, sie Sätze bilden zu lassen. „The colour of the cow is brown“ und so weiter. Daran sollten sie kläglich scheitern, auch nach der zwölften Farb-Tier-Kombi kam kein korrekter Satz zustande, es fehlte immer mindestens ein Wort. „The colour of the is yellow“, „the colour pig pink“, „Is colour is black“, „the horse of the colour is“– und Ähnliches wurde mir angeboten.
Okay. Hier merkte ich dann doch, dass ich keine Lehrerin bin und offensichtlich nicht in der Lage war, ihnen Satzbau zu vermitteln. Sie sollten sich aber bitte zumindest Beispielsätze aufschreiben, Hefte raus! Dabei stellte sich heraus, dass sich in den Tiefen ihrer Leinenumhängetaschen nicht nur Schreibhefte, sondern auch auch ein English-Workbook befand. Das war ja interessant, zeigt mal her! Ich dachte, mein Schwein pfeift! Die „echte“ Lehrerin hatte scheinbar erst vor Kurzem mit der Klasse die Geschichte von Cinderella gelesen. An dem dreiseitigen Text waren etliche Notizen.
Diese Kinder konnten nicht ein Mal basale Sätze bilden, aber ackerten die Aschenputtel-Geschichte durch?
Die voll von Vokabeln war, die ich noch nie gehört hatte. Jetzt wusste ich, was Dirk mit „fehlender Vermittlung von alltagsnaher Konversation“ meinte. Ich ließ die Kinder reihum vorlesen, jedes 3-4 Sätze. Und korrigierte fleißig, es gab einiges zu tun. Danach las ich die Geschichte selbst vor, was mit frenetischem Applaus belohnt wurde. Zum Schießen, da hatte ich was angezettelt mit diesem Klatschen. Danach mussten alle noch mal vorlesen und die Fehlerquote war im zweiten Durchgang tatsächlich um … sagen wir mal … circa 1,5 Prozent gesunken. Immerhin.
Und ich war gottesfroh, als danach der Direktor reinkam und den Unterricht nach zwei Stunden endlich beendete.
Diese zwei Stunden haben mir wahnsinnigen Spaß gemacht und die Kinder waren echt lieb. Für jeden deutschen Lehrer ein Traum, würd ich meinen. Aber heidewitzka, war das anstrengend! Ich war bettreif, fühlte mich wie ungefähr wie damals nach meinen mündlichen Magisterprüfungen (was ich in meinem Beitrag über die Zeit bei den Nonnen schon beschrieben habe). Das war meine erste Lehrerfahrung und ich hatte völlig unterschätzt was es bedeutet, vor einer Klasse zu stehen, die einen keine Sekunde aus den Augen lässt und jedem Wort aus meinem Mund gebannt lauscht. Meine Aufmerksamkeitsspanne und meine Konzentrationsfähigkeit sind grundsätzlich in einem bedenklichen Zustand und plötzlich musste ich zwei Stunden am Stück voll da sein. Puh.
((an all meine Lehrerfreunde: Ich versuch euch ab jetzt nie wieder zu viel Alkohol und langem Aufbleiben unter der Woche zu überreden.))
Eine Woche lang haben Robert und ich an der Schule unterrichtet. Jeden Morgen dasselbe Spiel: Nach unserer Ankunft werden wir gefragt, welche Klassen wir unterrichten wollen. Dann platzen der Schulleiter und seine Sekretärin mit uns mitten in einen laufenden Unterricht und die „richtige“ Lehrerin kann erstmal gehen. So „husch husch, ab mit dir“-mäßig. Unangenehm. Mal wieder. Wenn sie mutig ist, platziert die Lehrerin sich auf der letzten Bank. Wenn nicht, steht sie erst kurz vor der Tür (genauer gesagt dem Türrahmen, da es keine Türen gibt) und verschwindet bald ganz. So läuft das tatsächlich jeden Tag ab. Ein spontanes Unterfangen für alle. Für die festangestellten Lehrer, die plötzlich Freistunden haben. Für uns, die immer erst zwei Minuten vor Unterrichtsbeginn erfahren, wen sie unterrichten. Denn auch wenn wir gefragt werden: Am Ende wird uns meist doch eine Klasse zugeteilt (nach welchen Kriterien, das weiß nur der liebe Buddha). Genauso wenig wie wir wissen die Schüler, was sie erwartet. Wenn wir in ihren „echten“ Unterricht platzen, sind sie jedes Mal (freudig) überrascht und wussten scheinbar nicht, ob und wann wir (wieder)kommen.
Freudig überrascht, weil ihnen der Unterricht offensichtlich Mordsspaß gemacht hat. Vor allem Galgenmännchen sollte sich zum Superrenner und Mitmachgaranten entwickeln:
Als mein Travelbuddy Dirk uns eines freitags an der Schule besuchen kam, bot ich ihm an, auch zu „unterrichten“. Schließlich ist er Sozialarbeiter durch und durch, offen für alles und kann so was von gut mit Kindern. Er reagierte zögerlich und stellte mir zwischen meinem Angebot (am Freitag) bis zum nächsten Montag immer wieder Fragen: „Ja aber was soll ich denn mit denen machen?“, „woher weiß ich denn was die schon können?“, „was mache ich denn wenn die mich nicht verstehen?“. Kurzum: Dirk machte sich sehr viele Gedanken, wenn nicht gar verrückt. Ich versuchte ihn zu beruhigen. Erfolglos und Dirk tat Recht daran, bei seinen Zweifeln zu bleiben.
„Kinder brauchen Struktur! Ich halte nichts davon, wenn da ohne Vorankündigung irgendwelche Europäer stehen und denen mal ein paar Stunden irgendwas beibringen!“.
Meine Jüte, jetzt übertreibt er aber, dachte ich. Steigert sich überkritisch in was rein. Mittlerweile muss ich das revidieren, denn in unseren verschiedenen Haltungen zum Unterrichten hier hat sich manifestiert, dass Dirk ausgebildeter Pädagoge mit mehr als 20 Jahren Berufserfahrung ist. Und ich eine bin, die gerne und gut Zeit mit Kindern verbringt und endlich mal was sinnvolles Ehrenamtliches machen wollte. Bums aus.
Dirk hat dann tatsächlich den Lehrer gespielt, aber nach einer einzigen Unterrichtseinheit gesagt: „Ich mach das nicht, das ist nichts für mich“. Nicht weil er überfordert gewesen wäre, beileibe nicht, die Schüler hier sind wirklich Goldstücke.
(vor allem diese süße Maus, die siebenjährige Nay Moy Aye, hat’s mir angetan.)
Dirk hat sofort hingeschmissen, weil er konsequent bei seiner Meinung geblieben ist, dass dieses „einfach mal drauf los Unterrichten“ die Kinder nicht wirklich weiterbringt.
Ich weiß, was er meint und gebe ihm in Teilen auch Recht. Allerdings bin ich, wie oben schon erwähnt, weiterhin der Überzeugung: Keine Minute, die wir mit diesen Schülern Englisch reden, ist verschwendete Zeit.
Ja, unser Einsatz hier lief – gerade mit westlichen Vorstellungen im Kopf – unstrukturiert und kurzfristig, vielleicht sogar planlos ab. Aber ich bin trotzdem überzeugt, dass unsere Unterrichtsstunden effektiv waren. Alleine weil wir den Kindern ein wenig richtige englische Aussprache beibringen konnten.
Ich habe nach der Zeit in Mandalay eine Holländerin kennengelernt, die zwei Wochen in Ho Chi Minh, der größten Stadt Vietnams, Englisch unterrichtet und dabei exakt dieselben Erfahrungen gemacht hat: Keinerlei Struktur, unterschiedlichste Lernniveaus in ein und derselben Klasse, „kommste heut nicht, kommste Morgen“-Mentalität und wie herausfordernd es für Volunteers ist, asiatischen Kindern Grammatik beizubringen.
Trotz dieser Widrigkeiten möchte ich so etwas noch mal machen. Allerdings besser geplant, sodass man die Widrigkeiten ein Stück weit selbst ausräumt. Das hätte ich dieses Mal eigentlich schon machen können: Abfragen welche Niveaus die zu unterrichten Schüler haben und daraufhin überlegen, was ich ihnen in der gemeinsamen Zeit beibringen möchte. Selbst ein konkretes Ziel entwickeln, zum Beispiel: „Nach einer Woche sollen die Kinder zwei Minuten frei etwas über ihre Familienverhältnisse erzählen können“. Oder so. Und man müsste versuchen einzufordern, dass man nicht mal hier, mal da, sondern konsequent nur 1-2 Klassen unterrichtet und mit ihnen etwas Konkretes durchackert. Statt spontan Begriffe, Zahlen, Satzbau und einfache Grammatik wie „has vs have“, „a vs an“ usw beizubringen. Mit einem Verein wie „Wir machen Schule“ kann es bestimmt sogar gelingen, den nächsten Einsatz etwas zielführender zu gestalten. Es liegt an mir.
Auch wenn ich nicht 100%ig zufrieden bin mit meinem Volunteering weil ich denke, dass man (/ich) meinen Einsatz effizienter hätte gestalten können: Mein Unterrichten hier war eine der wertvollsten und schönsten Erfahrungen meines Lebens. Die Zeit mit den Kindern hat mir so viel gegeben. Ihre Dankbarkeit hat mich gerührt. Es fühlt gut an, mal etwas Nützliches zu machen und vielleicht sogar ein kleines Stück dazu beigetragen zu haben, dass die Schüler einst aus den Fußstapfen ihrer Eltern heraustreten können und nicht als Farmer auf einem Feld enden, wo sie unter schwersten Bedingungen buckeln, bis sie 85 sind. Sondern vielleicht wirklich Touristenführer werden können. Das wollen hier viele.
Aufruf: Mitmachen und spenden!
Ein wichtiges P.S.: Ich weiß dass ich Leser habe, die sich so etwas auch für sich vorstellen können. Macht das! Und greift die Gelegenheit beim Schopfe, dass ihr über Dirk und „Wir machen Schule“ auf kurzem Weg direkt loslegen könnt, statt euern Einsatz hochbürokratisch über eine große Organisation laufen zu lassen und dabei sogar oft dafür bezahlen müsst, dass ihr helfen wollt.
Ein ganz wichtiges P.P.S.: Auf der Startseite von „Wir machen Schule“ kann man herrlich einfach spenden, sogar per Paypal. Ihr könnt euch darauf verlassen, dass Spenden 1:1 ohne Verwaltungskosten in die Projekte vor Ort fließen. Und selbst fünf Euro sind in Ländern wie Myanmar viel Geld.
Ein nicht sooo wichtiges P.P.P.S.: In den kommenden Wochen habe ich noch viel mehr unterrichtet, aber nicht mehr in Schulen sondern in von Ashin formierten Kursen. Dazu an anderer Stelle mehr.
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