Die Reise zum Phoenix beginnt 2018. Es ist Sommer und ich bin im Freibad. Zum ersten Mal mit meiner Freundin Indra, sie hat mich also noch nie im Bikini gesehen. Und da passiert es wieder: Ich werde auf mein Tattoo angesprochen. Mein Tattoo, das ich immer wieder vergesse, weil ich mich selten von hinten im Spiegel angucke. Zwei chinesische Zeichen auf dem Steißbein, eine Jugendsünde. Ich war 18 und meine damals beste Freundin und ich wollten das unbedingt machen. Ewiges Leben bedeuten die Zeichen, was besonders ironisch ist, weil ich vor zwei Jahren psychisch erkrankt bin und lange Zeit gar nicht mehr leben wollte. Darüber habe ich hier im Rahmen der Mental Health-Woche des Digitalmagazins Mit Vergnügen geschrieben.
Dieser Freibadbesuch war sehr emotional. Mir ging es damals schon nicht gut und ich musste Indra von meiner Fehlgeburt erzählen. Wir haben zusammen geweint. An diesem Tag habe ich zum ersten mal darüber nachgedacht, mein Tattoo covern zu lassen. Dass die Verschönerung im Watercolor-/Aquarellstil sein sollte, wusste ich sofort. Auf der Suche nach schönen Motiven kam irgendwann der Gedanke:
„Moment, wenn ich ein richtig schönes Tattoo habe, will ich das ja auch sehen“.
Also sollte es der rechte Unterarm werden. Die Tätowierung musste allerdings noch warten, ich rutschte immer mehr in eine psychische Krise und hatte andere Sachen im Kopf, als solche die unter die Haut gehen.
Im Sommer 2019 war es dann so weit: Ich fühlte mich nach langen Klinikaufenthalten endlich so genesen, dass ich wieder positiv in die Zukunft blicken konnte. Das Tattoo sollte symbolisieren, dass ich es geschafft hatte und was ich mir stechen lassen wollte, wusste ich endlich auch: eine abstrakte Explosion in meinen Lieblingsfarben: Violett, Pink, Gelb und Petrol. Ich war in zwei Tattoostudios und habe beide mit einem schlechten Gefühl verlassen. Beide Tätowiererinnen wollten mir die Explosion stechen, obwohl sie wenig Erfahrung mit dem Watercolor-Stil hatten. Ich war enttäuscht und habe das Thema erstmal wieder auf Eis gelegt.
Im Oktober 2019 war ich in Portugal, wo meine ehemalige und liebste Yogalehrerin Steffi mittlerweile Yogakurse in einem Hostel gibt. Sie empfahl mir Elena, hatte von ihr allerdings ein eher puristisches Tattoo sodass ich gar nicht erst in die Recherche gegangen bin. Ich hatte wohl schon resigniert. Ein paar Monate später war meine Freundin Nina zu Besuch und wusste: Ihre Arbeitskollegin hatte ein schönes Watercolortattoo. Nach einigem Überlegen ist ihr der Name eingefallen: Tatamata. Ich schaute mir den Instagramaccount an und dachte „wow“. Ich schrieb ihr sofort und hatte im Februar meinen Beratungstermin. Später sollte sich herausstellen, dass sich hinter Tatamata Elena verbirgt, die meine Yogalehrerin mir schon empfohlen hatte.
Dieses Mal spürte ich sofort: Hier sitzt meine Künstlerin.
Ich fühlte mich hervorragend beraten und gut aufgehoben. Elena hatte einige Bedenken und so entwickelten wir gemeinsam eine erste Idee. Sie gab mir einen Termin für Mai. Bis dahin sollte ich ihr in unserem Insta-Chat alles schicken, was mir zu dem Tattoo in den Sinn kam: Farben, Formen, Schriften, Ideen. Und tatsächlich: Es sammelte sich Einiges zusammen. Zwei Tage vor dem Termin würde sie meine Kollektion durchgehen und daraufhin die Skizze entwerfen, für die sie 50 Euro haben wollte. Elena war übrigens mit 150 Euro Stundenlohn teurer als die vorherigen Tätowiererinnen, doch darüber dachte ich keine Sekunde nach. Sie hatte den Zuschlag so oder so. Zwischen Februar und Mai dachte ich viel darüber nach, dass es eine Schande wäre, Elenas Zeichentalent nicht zu nutzen. Ich überlegte, was für ein Motiv ich mir zusätzlich zur Farbexplosion stechen lassen könnte, doch mir wollte einfach nichts einfallen.
Ich fahre weder Boot und brauche einen Anker, noch bin ich DJane und brauche eine Schallplatte, noch bin ich so sehr mit Köln verwurzelt, als dass ich mir den Colonius stechen lassen wollen würde.
Eines Tages erzählte ich in der Raucherpause meinem Arbeitskollegen Lars von dem Tattoo und meinem Dilemma. „Was bedeutet das Tattoo denn für dich?“, hakte er nach. Ich erzählte ihm von meiner Krise und dass ich mich mittlerweile fühle wie Phoenix, der aus der Asche auferstanden ist. „Dann mach dir doch nen Phoenix!?“. So einfach kann es sein, er hatte ja sowas von Recht. Ich suchte nach Aquarell-Phoenixen, fand fünf schöne und schickte sie Elena. Wegen Corona musste mein Termin verschoben werden, sodass ich Zeit hatte, mir die Vögel immer wieder anzuschauen und Elena zu schreiben, was mir an welchem besonders oder nicht so gut gefiel. Im Juni konnte immer noch nicht gestochen werden, sodass es der Juli wurde. Den Termin musste ich leider absagen, weil ich arbeitslos geworden war und ein Tattoo zu diesem Zeitpunkt unvernünftig gewesen wäre. Nach zwei Wochen Arbeitslosigkeit hatte ich meinen nächsten Job in der Tasche und konnte unseren Termin wieder nach vorne verlegen, langsam war ich ungeduldig.
So ist es der 7.7. geworden und ich bin überzeugt, dass es keine Zufälle gibt: Ich war 2019 genau 77 Tage in der Psychiatrie. Und ein Jahr später lasse ich mir ausgerechnet am 7.7. mein Tattoo stechen, das den Aufstieg aus der Krise symbolisieren soll.
Entsprechend emotional war ich am Tag vor dem Termin, es fühlte sich ziemlich unglaublich an, an die schreckliche Zeit meiner Krise zurückzudenken und feststellen zu dürfen, wie gut es mir jetzt wieder geht – was ich damals nie für möglich gehalten hätte. Das war mit das Schlimmste am psychisch krank sein: Die Gedanken und Gefühle waren so mächtig, dass ich mir sicher war, sie blieben für immer so und es gäbe keine Linderung oder Besserung für mich. Und so, wie ich damals war, wollte ich nicht mehr leben. Erst jetzt verstehe ich durch Hilfe meiner Therapeutin, dass das nicht ich war, sondern die Krankheiten. Das fällt einem schwer zu realisieren, weil es ja meine Gedanken und Gefühle waren und ich von mir selbst entsetzt bin, was da alles in mir geschlummert hat und wie schlecht es mir gehen musste.
Aber zurück zu Elena. Erst einen Tag vor dem lang ersehnten Termin kam mir die Idee, einen Beitrag über sie und mein Tattoo zu schreiben.
Während des Stechens, was übrigens höllisch weh tat wie ich finde, habe ich ein Interview mit ihr geführt und Folgendes erfahren:
Elena kommt aus Mazedonien und im Balkan bedeutet Tatamata umgangssprachlich „Ich mache das mit links“ oder auch „es ist easypeasy für mich“. Und ja, das Tätowieren gehe ihr echt leicht von der Hand. Angefangen hat alles vor zehn Jahren, nachdem Elena zehn Semester lang in Italien Kunst studiert hat. Danach hat sie sechs Jahre lang Malen und Zeichnen unterrichtet. Es gab immer wieder Freude und Verwandte, die Elena motiviert haben, zu tätowieren; sie sei darin bestimmt sehr gut, so toll wie sie malen könne. Irgendwann war es soweit:
Ihr Mann schenkte ihr eine Maschine und Elena begann, auf Kunsthaut zu tätowieren.
Die hat wohl nicht viel mit menschlicher Haut gemeinsam, doch für Anfänger ist sie natürlich eine gute Sache. Schnell wurde aus diesem zaghaften Beginn ein handfester Beruf: Elena lernte in einem Tättowierstudio in Ehrenfeld, ihr erstes „richtiges“ eigenes Tattoo war ein Totenkopf – auf der Haut von jemandem, der schon oft gestochen war. Da war die Aufregung nicht so groß. Anders als bei den nächsten Kunden, denen Elena teilweise ihr erstes Tattoo gestochen hat. Da ging ihr dann schon ganz schön die Flatter. Heute ist die Künstlerin längst nicht mehr aufgeregt, kein Wunder, es ist im wahrsten Sinne des Wortes ihr daily Business, Elena sticht wirklich jeden Tag. Mal nur eine Person mit einem großen Wunsch, mal vier Leute mit kleineren Wünschen. Dabei tätowiert sie am liebsten schwarz-weiße, realistische Motive oder bunte Watercolor-Sachen. Und am allerliebsten Porträts. Dafür schlägt ihr Künstlerherz schon immer und selbst heute malt sie, wenn sie mal für sich selbst die Stifte schwingt, Porträts. Bisher durfte sie davon circa 15 stechen und wünscht sich, dass es mehr werden.
Elena fiebert keinen Trends hinterher, bleibt aber immer am Puls der Zeit. Erst vor kurzem hat sie in Berlin einen Workshop zum Dot-Stechen für fotorealistische Motive besucht. Ihr Stil hat sich zwar im Laufe der Jahre verändert, aber ihr Credo ist, sich nicht in bestimmte Schubladen pressen zu lassen. Vielmehr kann sie als professionell ausgebildete Künstlerin alle Wünsche umsetzen („ich bin eine Allrounderin“) und lebt ihren Stil nur dann aus, wenn sie es darf, so wie bei mir. Anhand aller Ergüsse, die ich ihr zwischen dem Beratungstermin und dem Tattootermin schickte, entwickelte Elena diese Skizze:
Mir gefiel dieser Entwurf gut, doch zwei Dinge störten mich: Mein Phoenix sollte nach oben schauen (schön positiv) und die Krallen waren mir zu aggressiv, die sollten weg. Für Elena kein Problem, sie änderte die Skizze, als ich am nächsten Tag bei ihr war. Zu diesem Zeitpunkt dachte ich noch, der Phoenix würde maximal zehn Zentimeter groß und von ihm aus würde sich die geplante Farbexplosion ihren Weg bahnen. Doch da hatte ich falsch gedacht: Elena druckte den Phoenix in so groß aus, dass er meinen gesamten Unterarm einnahm. „Der muss so groß sein, sonst wirkt er nicht“. Sie war die Künstlerin und ich vertraute ihr blind. Bis zum nächsten Mal wollte ich mir überlegen, ob ich die Explosion überhaupt noch brauche. Ich wusste noch am selben Tag: Sie ist eigentlich überflüssig, zumal der Phoenix ja von Weitem auch aussieht, wie eine Explosion. Man erkennt ihn erst, wenn man mir relativ nah ist. Was ich auch noch am selben Tag wusste:
Das wird bestimmt nicht mein letztes Tattoo bei Elena sein.
Wie so viele andere Tätowierte ergriff auch mich sofort eine Sucht. Meeeeeehr! Wahrscheinlich wirds die Explosion. Und was Schönes Buntes um die Fußfessel. Ich bin ja übrigens ein Farbfetischist und was Elena da angerichtet hat, war ein persönliches Träumchen für mich.
Elena, die Tatamata seit 4 1/2 Jahren betreibt, bedient zu 99 Prozent Wiederholungstäter und ihre meisten Kunden sind zwischen 30 und 40. Dabei macht Elena kaum Werbung: Bei Instagram hat sie das letzte Mal vor zwei Jahren etwas gepostet. Die Kundschaft kommt über Mundpropaganda. Und tatsächlich: Jeder meiner Freunde, der tätowiert ist, hat mich nach dem Bestaunen meines Phoenix nach Elenas Kontakt gefragt. Heute ist Elena erfolgreich und verdient mit dem Stechen gutes Geld. Dabei hat sie nie gedacht, dass sie mal Tätowiererin wird und ist übrigens auch selbst nicht gestochen, was absolut selten ist. Mit ihrem Kunststudium wollte sie „einfach nur malen. Und jetzt male ich eben auf Haut“, lacht sie. Ihr Beruf erfüllt sie mit Spaß und es macht ihr Freude, die Menschen glücklich zu machen und ihre Kunden zufriedenzustellen. Um selbst zu malen, hat sie keine Zeit mehr. Ihre Arbeit ist nicht vorbei, sobald sie die Nadel fallen lässt. Nach Feierabend steht Kundenkommunikation an und die Skizzen wollen natürlich auch angefertigt werden, das macht sie abends oder nachts. Aber ihre coronabedingte Zwangspause hat Elena genutzt, um endlich mal wieder für sich selbst zu malen, Porträts von ihrem Sohn und Freunden. „Das hat mich sehr glücklich gemacht“.
Je mehr Elena ein Motiv gefällt, desto mehr Freude bereitet ihr ihre Arbeit, klar. Auf meinen Phoenix hat sie sich sehr gefreut, schön bunt und freies Malen. Insgesamt ist sie sehr glücklich mit ihrer Selbstständigkeit, auch wenn es anstrengender ist, als irgendwo angestellt zu sein. Und Buchhaltung hasst sie. Klar, eine Kreative halt.
Ob sie besondere Erlebnisse beim Stechen hatte, an die sich immer erinnern wird?
Ja, zum Beispiel wird sie sich immer an die Fliege erinnern, die sie auf eine Pobacke stechen sollte.
Über andere Anekdoten schweigt sie sich aus, Schweigepflicht wie beim Arzt. Alles in allem hat sie angenehme, interessante Kunden und führt auch tolle Gespräche, während die Leute stundenlang auf ihrer Liege liegen. Vor dem Interview haben wir einen langen Deeptalk über Beziehungen, die Liebe, aber auch psychische Erkrankungen. Wir unterhalten uns wie alte Freundinnen, was ich sehr genieße. Manchmal entstehen auch Freundschaften. Wir sehen uns eine Woche später im Odonien zu einem coronakonformen Sitzrave wieder, wohin ich sie eingeladen habe.
Elena hat zwei Lieblingsmotive, die ihr nie aus dem Kopf gehen werden: zwei Porträts. Nur ganz selten, vielleicht zwei Mal im Jahr, passiert es Elena dass die Kunden mit ihrem ersten Entwurf überhaupt nicht zufrieden sind. Und auch kleinere Änderungswünsche sind eher die Seltenheit, meistens trifft sie den Nagel auf den Kopf. Es kann auch mal passieren, dass sie für die Skizzen länger braucht, als geplant. Weil sie sie erst verschickt, wenn sie selbst 100%ig zufrieden ist mit ihrem Werk. Es gibt auch solche Kunden, die gar nicht genau wissen, was sie wollen. Das sind natürlich die schwierigsten und Elena hat ein Bauchgefühl für kniffelige Klienten entwickelt die keine genaue Vorstellung haben. Da sagt sie dann auch manchmal lieber „nein“. Es passiert übrigens nicht häufig, dass Kunden so viel Stuff schicken, wie ich es getan habe. Von meiner Ursprungsidee bis zum Phoenix war es ja tatsächlich eine lange Reise, so etwas erlebt Elena eher selten. Oh ja, ich bin wirklich was Besonderes 😉
Geweint vor Freude hat noch niemand nach einem Tattoo. Aber dass sie umarmt wird, passiert Elena häufiger. „Das finde ich schön, wenn die Leute sich so freuen“. Sie hat für die Eröffnung ihres Studios übrigens einen guten Zeitpunkt gewählt, ist auf den fahrenden Trendzug aufgesprungen. In Deutschland lassen sich seit sieben bis acht Jahren signifikant mehr Leute stechen und auch die Stile, die sich in dieser Zeit entwickelt haben, spielen der Künstlerin in die Karten: graphische Motive und der Aquarell-Look sind eher jüngere Erscheinungen. Um Aquarell zu tätowieren, muss man übrigens auch richtig Aquarell malen können, „sonst siehts nicht gut aus“. Ich bin so gottesfroh, zu Elena gegangen zu sein und nicht zu einem der vorherigen Studios, wo die Ladies mir maximal ein Aquarell vorzeigen konnten und trotzdem sofort gesagt haben, sie stechen mir mein Tattoo.
„Aquarell ist was anderes, als Outlines zu zeichnen und die dann flächig auszumalen, das ist ja malen nach Zahlen. Aquarell muss man wirklich selbst malen können.“
Nicht zu unterschätzen sei außerdem, wie Farben auf weißem Papier und später auf der Haut wirken. Viele seien enttäuscht über die Farben. Ich habe Glück: „Deine Haut nimmt die Farbe sehr gut an“. Das könne man vorher nie wissen. Einmal hatte Elena einen Kunden, der sein Tattoo bereut hat. Das war aber auch einer, der von vornherein schwierig war. Daraus hat sie gelernt: Wenn jemand seine Vorstellungen nicht klar artikulieren kann, sagt sie den Auftrag lieber ab.
Ihre Skizzen zeichnet sie übrigens mal mit der Hand, mal am IPad mit Sketchbook. Früher hat sie alle Aquarelle per Hand gemacht und ist heute froh, dass sie das Programm beherrscht, da sich hiermit Änderungen viel leichter vornehmen lassen. Wie lange sie für die Skizzen braucht, kann sie absolut nicht sagen: Mal läufts und sie ist in ein bis zwei Stunden fertig, über anderen Geschichten brütet sie Tage. Zum Beispiel wenn sie ein ganzes Bein oder einen ganzen Rücken gestalten soll. Ihren Thermodrucker, mit dem sie die Outlines auf die Haut übertragen kann, kann sie auch nicht bei jedem Motiv benutzen. Bei mir schon:
Was ich noch gar nicht erwähnt habe: Selbst wenn es „nur“ die Farbexplosion geworden wäre, so stand doch fest, dass auch ein Schriftzug dazu kommt.
Hineni. Das ist hebräisch und heißt „Hier bin ich“.
Habe ich aus dem wunderbaren Lied „You want it darker“ von Leonahard Cohen. So hätte ich mein Kind genannt, das ich in der zehnten Woche verloren habe. Ich war mir sicher, es wird ein Mädchen.
Ich habe mich lange mit schönen Schriften beschäftigt, konnte mich kaum satt sehen, um am Ende auf die Idee zu kommen: ich schreibe es selbst. So ziert jetzt meine eigene Schrift meinen Arm. Es war wirklich eine Reise zum Phoenix. Danke an Tatamata, dass du die fixe Idee mit mir weitergesponnen und so schön umgesetzt hast. Erst nachdem ich mich schon für den Phoenix entschieden hatte, habe ich mehr über seine Bedeutung gelesen.
Er symbolisiert Unsterblichkeit, wie passend.
Und ja, nach einer psychischen Krise fühlt man sich wirklich, wie auferstanden und etwas verloren Geglaubtes erscheint wieder in neuem Glanz: das Leben als gesundeter Mensch.
Für mein Tattoo braucht Elena insgesamt fünf Stunden und 10 Minuten, verteilt auf zwei Termine. Zwischen dem ersten Beratungs- und dem Stechtermin liegen bei Elena übrigens in der Regel drei Monate und sie nimmt 150 Euro Stundenlohn, was Kölner Durchschnitt ist. Ich finde, der Besuch lohnt sich. Elena lacht übrigens auch viel, gerne und schön.
Hier gehts zu Elenas Instaaccount. Ihr Studio ist in der Vorgebirgsstraße 45 in der Kölner Südstadt.
[…] zu benutzen, landete jedoch unsanft auf dem Boden der Tatsachen, als mir einfiel, dass ich das mit meinem frisch gestochenen Tattoo gar nicht darf. So ein Käse. War am Ende des Tages aber egal, da die Sauna coronabedingt eh […]
[…] Den hätte ich besser mal vorher erfragt. Nun war ich dermaßen aufs Needling eingestellt, dass es völlig ausgeschlossen war, den Laden zu verlassen und eine günstigere Alternative zu suchen. Das Beratungsgespräch hatte mich zusätzlich angestachelt, ich wollte diese Behandlung. JETZT! Als „echte“ Ärztin durfte sie mir, anders als Kosmetikerinnen, eine Betäubungssalbe auftragen. Eine weise Entscheidung, denn trotzdem merkte ich den Pen mit seinem duzend Nadeln ordentlich unter meinen obersten Hautschichten. Der Schmerz war vergleichbar mit dem meines Tattoos. […]
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